Montag, 10. Dezember 2018

Jonas Wallisser stellte beim 1.FC Eislingen seine Uganda Projekte vor

Immer zur Winterzeit kehrt der Börtlinger Jonas Wallisser in seine Heimat zurück. Er lebt mittlerweile seit vier Jahren in Uganda, ist dort verheiratet und hält im ostafrikanischen Land Fußballprojekte ab.

Uganda, ein Land geprägt von Armut, Krankheit, Kriminalität, Gewalt und Korruption, hier ist der Lebensmittelpunkt von Jonas Wallisser. Hier ist er zuhause und versucht mit einigen Projekten wenigstens für kurze Zeit etwas Freude in die Afrikanische Tristesse zu bringen. Dabei kommt dem 27-jährigen entgegen, dass Fußball weltweit die Menschen verbindet. 

So erfreuen sich die von ihm organisierten Fußballspiele und Turniere sehr hoher Popularität und finden großen Zuspruch in der kleinen ostafrikanischen Republik deren Durchschnittsalter bei rund 16 Jahren liegt und viele Kinder nicht einmal ihren leiblichen Vater kennen.

„Die Bevölkerungszahl steigt immens, Land wird knapp und ist auch teuer.“, so der Börtlinger. Dabei hat Jonas noch einige Projekte mit seiner Organisation „Volksmission Weltmission“ vor. Ein Grundstück soll gekauft werden, eine Schule gebaut werden und wenn möglich sollen die jungen Leute auch ausgebildet werden. Hinter den Turnieren steckt auch eine Geschäftsidee. Dem Siegerteam winkt das Startkapital für ein Geschäft und ein Arbeitsplatz. So wurden schon Projekte wie eine Lehmziegelherstellung, Hühnerfarm und ein Friseursalon ins Leben gerufen. „Die jungen Leute sehen eine Chance der Armut zu entkommen und können bei den Fußballturnieren für kurze Zeit ihre Sorgen vergessen.“, verbindet Wallisser das Nützliche mit dem Notwendigen damit die jungen Menschen nichts in Slums ihr Leben fristen müssen.

Probleme gibt es genug in dem Staat mit seinen über 35 Millionen Einwohnern. „Dabei ist das Land und die Natur wunderschön.“, lobt Jonas Wallisser seine Wahlheimat. Doch leidet Uganda auch unter dem Zuwanderungsstrom aus dem Sudan. Der dortige Bürgerkrieg und die Geflüchteten aus dem Sudan verschärfen die Situation in der Republik Uganda, dass seit 1986 vom inzwischen 74-jährigen Präsidenten Yoweri Museveni regiert wird. 

Nicht ganz ungefährlich lebt der Börtlinger in Uganda. So organisiert er auch Turniere im benachbarten Kenia und geht in Problemzonen an die Grenze zum Sudan um dort ein wenig Freude und Gemeinschaftsgefühl in diese verarmten Regionen zu bringen.

Seine Eindrücke von Uganda schilderte auch Eislingens aktiver Fußballspieler Nicoalas Schreiber der mit seiner Familie im Juli den ostafrikanischen Staat besuchte.

Der 1.FC Eislingen organisierte spontan über seinen Ausrüster Uhlsport einen Satz Trikot mit Sporthosen und Stutzen den FCE-Geschäftsführer Thomas Rupp, Jonas Wallisser mit auf den Weg gab. Der Trikotsatz wird für kommende Jugendfußballcamps verwendet. Außerdem gab es noch Pokale vom FCE für die Turniere.













#1FCE

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